Kalenderblatt Januar

Der Januar ist so gut wie vorbei, aber ich möchte euch  unser Kalenderblatt nicht vorenthalten. Unser Kalender für 2011 ist ein  persönlicher Jahresrückblick auf das Projekt in  Adventon. Es gibt von jeder  der zwei Kalenderausgaben nur fünf  Exemplare. Diese sind schon verschenkt.

Zaun im Schnee

der Hühnerturm

Hühnerturm Adventon im Schnee

davor die Soayschafe

 

Brot braucht seine Zeit

…. oder warum man das leckere Roggenbrot nicht sofort anschneiden  soll. Auch nicht, wenn es so verführerisch duftet.

Brot

Es lässt sich einfach am nächsten Tag besser anschneiden und klebt dann auch nicht mehr. Ich habe es getestet, nachdem ich das Meckern Leid war. Meine Oma sagte ja auch nie was anderes.  Und wenn ich so dran denke, die Kruste ist am ersten Tag lecker, aber mit dem  Innendrin kann man  Kohlezeichnungen radieren oder Murmeln formen. Am zweiten Tag ist es ein aromatisches Roggenbrot durch und durch.

Meine Lösung (siehe oben):  zwei Brote beim Köhler kaufen. Eins mit Zwiebeln drin für sofort.

Frühling ist es …

… wenn endlich wieder die Wäsche draußen in der Sonne auf der Leine  baumelt. Und wenn sie dann im Schrank sitzt, riecht alles nach April ääähhh März …. und das sowieso ganz ohne Weichspüler.

Auf großem Fuß

… und es wurde mal Zeit wieder was zu finden. Das Angebot  an Schuhen direkt vor Ort  in Größe 43  wuchs zwar die letzten Jahre, aber nicht immer gefällt was modern ist. Ich musste nicht nur eine Saison verstreichen lassen. Jetzt ging ich nur so interessehalber in meinen Laden und sah gleich einige schöne Modelle.

Soll ich oder soll ich nicht?

Erst mal den Laden verlassen und wichtigeres besorgt.

Dann zurück und anprobiert. Die einen sollten auch kleid- oder rocktauglich sein und die anderen eher “vernünftig”. Mit einem einzigen Paar wäre ich ja schon glücklich. Also mal vier Paar geschnappt und getestet. Die ersten grünlichen gehen, aber nicht so ganz. Muss ja nicht. Die nächsten … wenn ich die Augen zu habe, spüre ich noch nicht mal, das ich welche an habe:

Schuhe

Ob ich noch ein Paar teste? Warum nicht? Mal was in klassischer Turnschuhoptik aus meiner Kindheit, aber in Leder:

Lederturnschuhe

gebongt … und soll ich jetzt noch an den Ständer mit runter gesetzten Stiefeln? Mal was mit Absatz und einer ulkigen Form? Kann man darin  stehen oder sogar laufen?

Stiefel

JA!!! ich kann und wie … nur muss ich jetzt herausfinden was ich dazu tragen kann. Extrem  unvernünftig aber so g***

… was soll ich dazu nähen?

demletzt …

feierten wir unseren Hochzeitstag. Das Ereignis ist nun 27 Jahre her. So möchte ich heute endlich den Klappentext des Buches, was Mann mir schenke,  nicht vorenthalten:

er: Lore, ich liebe Dich!

sie: Harry, was ist in dich gefahren – ist dir nicht gut?

er: Ich möchte mich bei dir entschuldigen.

sie: Wofür? Hast du mich betrogen?

er: Nein.

sie: Was hast du ausgefressen, Harry?

er: Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich neben dir ein sturer alter Zausel geworden bin.

sie: Ich nehme die Entschuldigung an.

er: Gut so.

sie: Und – äh – ist denn Besserung in Sicht?

aus: Heidenreich/Schroeder: Alte Liebe

Taut es nun?

Es tropft  sachte vom Dach und es bilden sich Eiszapfen im Vorgarten

Eiszapfen

Der Winter wird sich doch nicht schon verabschieden wollen?

Ruhezeit im Winter

wirklich?  Ist die Winterpause dazu da,  nichts zu tun?

Köhlerhütte im Schnee

Wir waren gestern zur Siedlersitzung in Adventon. Alles verschneit, aber beim Köhler regt sich was. Kommendes Jahr wird er nicht nur  backen, sondern auch bauen: „Zum backenden Köhler“

und wir? wo anfangen?

Nähen sowieso … Gartenplanung … Zaunplanung … Workshopplanung … . Warum hat das Jahr nur 365 Tage?

Hühnerturm im Schnei

Einkaufszettel Weihnachtsmarkt

Na gut, viele  denken  wohl erst mal bei einem Weihnachtsmartkbummel an Glühwein und Bratwurst, Weihnachtsdeko aus China, penetrante Duftöle und Raucherstäbchen. Aber das sind nicht die Märkte, auf die ich möchte. Ich besuche dann doch lieber wenige, aber welche von denen ich länger was habe. Und warum überhaupt dort Geld ausgeben?  Ok ich liebe einheimische Produkte mit Handwerk, die Winterzeit genießen, in Erinnerungen schwelgen. Es ist eine Zeit sich und den Lieben was zu gönnen.

Beim Kunsthandwerklichen muss ich immer zum Modeleschnitzer für Springerle vorbei schauen. Da gönne ich mir  nur eins, aber  was braucht es einen Sack voll, der nur mäßige Abformungen gibt? Meine Winterration an Bienenwachs-Rosencreme bekomme ich auch dort. Und diesmal entdeckte ich, dass es nicht nur Bourbonevanille gibt, sondern auch  Tahitensis Vanilleschoten aus Papua Neu Guinea.

Auf dem Mittelalterweihnachtsmarkt kann man seine Küche mit Kräuter und Gewürzen auffüllen. Schauen, ob man für die Winternähobjekte noch ausgefallenen Knöpfe braucht, einen schönen Wollstoff, Honig, Met, Lebkuchen nach altem Rezept, …   ein schmiedeeisernes Leuchtobjekt für Kerzen(reste), weil  künstliche Weihnachtsbeleuchtung sowieso langweilig ist … ein Schmöker zum Selbst- oder Vorlesen … eine witzige Mütze … Ideen zum Selber machen in Masse, aber man kann auch andere daran verdienen lassen, da man eh nie alles selbst machen kann.

… und manchmal stolpert man sogar bei langweiligen Märkten über Überraschendes: ausgefallene Ausstechformen für Plätzchen. Da lohnt es dann sogar schon die Formen für Ostern, Walpurgisnacht, Geburtstage und Helloween zu erstehen.

Und was habt ihr dieses Jahr zum Schwelgen und Genießen entdeckt?