Fotos anschauen. Bilanz ziehen. Gute Ratschläge aus 2016 ignorieren, da falsch. Eigenes Konzept für 2017 entwickeln.
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Saisonstart
gestern und heute war es dann soweit. Es war schon fast zu heiß und Sonnencreme brauchte man.
Die Arbeit für den Stand bis morgens um kurz vor fünf nachts davor davor hat sich gelohnt. Es sah recht gut aus:
zu kaufen gab es bei uns nichts. Schnuppern durfte man. Und sehen, dass eigentlich jeder mitmachen kann, wer Lust hat. Der Kollege nebenan machte die Tierpatenschaften schmackhaft. Mal sehen, wer demnächst beim Stallbau mit hilft. Oder ob es bald neue Tiere gibt.
Dazwischen fix mal in den Garten und die Bohnen und Melde ausgesät. Wie immer zuerst das massenhafte Unkraut entfernen. Also so fix dann halt auch nicht.
Und als Entschädigung immer wieder gern gehört Jonny Robels:
ein perfektes Wochenende und das Hemd habe ich auch dazwischen fast fertig genäht.
In voller Vorfreude
Gestern am Sonntag dann nach dem Regenschauer ging es weiter
Wie man sieht, wagten wir es links vom Haus das Gartentor offen zu lassen. Die Hühner kommen eh über den Zaum und die Absperrung war sogar noch niedriger. So haben Besucher auch besseren Einblick. Hoffen wir nur, dass manch einer nicht meint, man könne auch neben unser Lagerfeuerplatz Pi**** wenn wir abwesend sind. Wie denken auch, wenn die Beete voller Kräuter und Gemüse sind, kommt keiner so schnell auf diese Idee.
Ab morgen werden aber erst mal die Hühner alles durchpflügen, denn dann dürfen sie samt neuem Hahn los ziehen:
Das Wegkreuz hat dank dem Köhler eine Umzäunung:
… und am Ende des Tages wurde schon das Holz vom letzten Wochenende aufgeschichtet. Das Lärmfeuer kann kommen.
Frühlingserwachen
Letztes Wochenende war gemeinsames Aufräumen und noch Schnee:
Heute ohne Schnee war die Hütte öffnen, ausräumen und kehren dran:
ein bisschen im Garten wühlen, Beet abstecken, Material einräumen:
…. und Nachbarn begrüßen dran:
Gut dass endlich Frühling ist. Wir freuen uns schon auf das Lärmfeuer.
Haselernte etwas spät
…. aber besser wie nie.
Immerhin kann ich das auch mal 30 minutenweise machen, bei dieser nicht enden wollenden Virenwelle.
(kleiner Teil)
Was es mal werden soll? Flechtmaterial für Gartenbeete, transportables Zaunelement … oder erst mal eine Pfeife schnitzen? Die Saison lockt und ich habe den Sand vom Winterschlaf noch nicht aus den Augen.
Erntefest
damit man mal sieht, wie so ein Ölkürbis, den es in der Art schon im Mittelalter (Tiroler Gegend) gab aussieht:
Hokkaidokürbise und all die anderen, außer die Kalebassen, gab es ja noch nicht. Unsere heutigen Sorten kamen aus Amerika, also nach dem Mittelalter, zu uns.
Unser eigenes Erntefest sah dann so aus:
Es hat Spaß gemacht die Schnitten in Olivenöl am offenen Feuer zu braten und es Besuchern anzubieten. Und lecker sind sie auch. In diesem Reifezustand sind sie in etwa so wie Zucchini, nur nussiger im Geschmack.
Ernte 2009
So macht das Ernten Spaß. Man glaubt gar nicht wie schwer die Dinger nun sind.
Ringelblumensamen, Zwiebeln und Ölkürbisse konnten wir in Adventon ernten, obwohl wir erst so spät mit dem Garten anfingen.
(Die Kürbisse sind nicht ganz durch gereift – die Samen drin nicht zum Säen geeignet – und die kleinen mussten rasch verbraucht werden. )
Kräht der Hahn auf dem Mist …
… nein es war das Schaf, das da stand. Das hat es aber nicht so mit dem Krähen.
Und die Zwiebelernte trocknet. Das war mal eine einzige Zwiebel, welche ich in den Boden steckte, als ich sie beim Aufräumen fand. Im Hintergrund sieht man ein Stück der Wimpelketten, die den Habicht von den Hühnern fern halten sollten. Sofern sie denn auch darunter weilen würden.
( Das war vor einem Monat.)
Zugewuchert
Mitte Juni kam der Samen in die Erde bzw. den ehemaligen Misthaufen. Kurz danach sah ich auch von den zwanzig Kürbiskernen bei drei Stück die Keimblätter. Das war es dann auch, denn überall krochen die Nacktschnecken herum und den Rest pickten die Hühner beim Käfer suchen kaputt. Aber dann kam noch ein Nachzügler nach dem Regen. Foto fast einen Monat nach dem Säen:
eine Woche später:
noch eine Woche später:
nach einer weiteren Woche am 2. August:
Und nun hat uns fast der Schlag getroffen, als wir dieses Wochenenden da waren. Das dreiviertel Beet ist zu gewuchert:
Auch die Ringelblumen blühen und zwar die erste Aussaat (die zweite ging nicht auf) und eine Borretschpflanze hat Blütenknospen:
von Karde und Wurzelpetersilie sahen wir auch nichts mehr. Bleibt nun zu warten, ob die Kürbisse noch etwas werden.
der dritte Tag … und Mode, die dick macht
Gestern waren wir den dritten Tag beim Hühnerturm am Arbeiten. (Ich selbst allerdings erst den zweiten.) Das Gras, dass jetzt das ganze Jahr schon wuchs ist jetzt fast vollständig ums Haus mit der Sichel von meinem Mann gemäht worden. Ein vorwitziger Fuchs dachte, er wird nun von uns ins Gelände gelassen und streckte meinem Mann die Schnauze durch den Zaun. Die Lehmgrube zum Weiterbaien ist nun wieder sichtbar.
Im Garten gibt es jetzt zwei Wege, die mit Holzabfällen, gegen sich sammelndes Wasser, etwas trockengelegt sind. Vorne sieht man den gepflanzten Frauenmantel im mittleren Beet. Gesät sind Ölkürbis, Wilde Karde, Wurzelpetersilie, Borretsch und Ringelblumen. Dummerweise haben die Hühner gleich gemeint, sie dürften auch dort scharren. Auch daraufgelegtes Stroh hielt sie nicht ab. So sind wir gespannt, was überhaupt aufgeht.
Die rechten und linken Beete bleiben erst einmal zum weiteren Verrotten so stehen. Gepflanzt und gesät wird dort nächstes Jahr.
Und nun zur Mode, welche ich demletzt trug:
Der Faltenwurf und die Gêren sind eindeutig im 12. Jahrhundert so angeordnet, dass die Dame fülliger erscheint. Frau konnte so eine gesunde runde Figur machen und zeigen, dass sie auch Hungerzeiten übersteht.
Erst in der Mode des 13. Jahrhundert setzte man die Gêren und somit den Faltenwurf mehr in Brusthöhe oder sogar höher an und auch waren Kleider in der höfischen Mode dann überlang. Es war ein warmes Jahrhundert mit zwei Ernten im Jahr. Erdbeeren gab es um Stuttgart schon im Februar. Also wollte frau eine Mode, die schlank macht.
Aber wie so oft …. das einfache Volk hatte keinen Wandel in der Mode. Warum auch.
PS: das Überkleid ist handgenäht.