Zugewuchert

Mitte Juni kam der Samen in die Erde bzw. den ehemaligen Misthaufen. Kurz danach sah ich auch von den zwanzig Kürbiskernen bei drei Stück die Keimblätter.  Das war es dann auch, denn überall krochen die Nacktschnecken herum und den Rest pickten die Hühner beim Käfer suchen kaputt. Aber dann kam noch ein Nachzügler nach dem Regen. Foto fast einen Monat nach dem Säen:

Kürbispflanze

eine Woche später:

Kürbispflanze

noch eine Woche später:

Kürbispflanze

nach einer weiteren Woche am 2. August:

Kürbispflanze

Und nun hat uns fast der Schlag getroffen, als wir dieses Wochenenden da waren. Das dreiviertel Beet ist zu gewuchert:

Kürbispflanze

Auch die Ringelblumen blühen und zwar die erste Aussaat (die zweite ging nicht auf)  und eine Borretschpflanze hat Blütenknospen:

Ringelblume

von Karde und Wurzelpetersilie sahen wir auch nichts mehr. Bleibt nun zu warten, ob die Kürbisse noch etwas werden.

der dritte Tag … und Mode, die dick macht

Gestern waren wir den dritten Tag beim Hühnerturm am Arbeiten. (Ich selbst allerdings erst den zweiten.)  Das Gras, dass jetzt das ganze Jahr schon wuchs ist jetzt fast vollständig  ums Haus mit der Sichel von meinem Mann gemäht worden. Ein vorwitziger Fuchs dachte, er wird nun von uns ins Gelände gelassen und streckte meinem Mann die Schnauze durch den Zaun. Die Lehmgrube zum Weiterbaien ist nun wieder sichtbar.

Im Garten gibt es jetzt zwei Wege, die mit Holzabfällen,  gegen sich sammelndes Wasser,  etwas trockengelegt sind. Vorne sieht man  den gepflanzten Frauenmantel im mittleren Beet. Gesät sind Ölkürbis, Wilde Karde, Wurzelpetersilie, Borretsch und Ringelblumen.  Dummerweise haben die Hühner gleich gemeint, sie dürften auch dort scharren.  Auch daraufgelegtes Stroh hielt sie nicht ab. So sind wir gespannt, was überhaupt  aufgeht.

Gartebneete

Die rechten und linken Beete bleiben erst einmal zum weiteren Verrotten so  stehen. Gepflanzt und gesät wird dort nächstes Jahr.

Und nun zur Mode, welche ich  demletzt trug:

Kleid Mittelalter

Der Faltenwurf und die Gêren sind eindeutig im 12. Jahrhundert so  angeordnet, dass die Dame fülliger erscheint. Frau konnte so eine gesunde runde Figur machen und zeigen, dass sie auch Hungerzeiten übersteht.

Erst in der Mode des  13. Jahrhundert  setzte man die Gêren und somit den Faltenwurf  mehr in Brusthöhe oder sogar höher an und auch waren Kleider in der höfischen Mode dann überlang. Es war ein warmes Jahrhundert mit zwei Ernten im Jahr. Erdbeeren gab es um  Stuttgart schon im Februar.  Also wollte frau eine Mode, die schlank macht.

Aber wie so oft ….  das einfache Volk hatte  keinen Wandel in der Mode. Warum auch.

PS: das Überkleid ist handgenäht.