ein paar Schuhe aus Hildesheim

Der Museumsbesuch 2016 ist jetzt auch schon eine Weile her und die Fotos gehören sortiert. Beim Fotografieren im Dommuseum hatte ich mich damals weitgehend auf das 13. Jahrhundert konzentriert. Ein paar „Ausreißer“ nach oben oder unten gab es aber auch.

Neben der sog. Bernhardkasel stehen in der Vitrine  ein Paar Schuhe aus dem 12. Jahrhundert. Beschreibungstext: „Bishop‘s shoes, Germany. middle of the 12th century“.

In der Schuhherstellung kenne ich mich ja nicht so aus. Jedenfalls sind es keine Alltagsschuhe. Ich sehe Goldstickerei und eine Gold“malerei“. Wie die goldenen Punkte (besonders sichtbar an der Ferse) auf das Leder kommen, ist mir (noch ) nicht bekannt. Bei Holz wäre das wohl eine Anlegearbeit. Aber bei Leder?

Im Knochenhauer-Amtshaus waren wir 2017 in der Mittelalterabteilung. Ein paar Exponate waren gerade ausgeliehen. Dort ist die Ausstellung für Kinder und Familien aufbereitet. Alle Exponat sind einer fiktiven Hausgemeinschaft zugeordnet.

An Schuhen fand ich Reste von Schuhsohlen und eine Rekonstruktion eines Kinderschuhs:

und ein paar Schritte weiter die Sohlen von Trippen

(Fotos  wie immer mein Eigentum.)

 

Keltenausstellung – Design und Handwerk zum Staunen

nur noch zweieinhalb Tage  bis zum 17. Februar 2013 gibt es die Ausstellung in Stuttgart.  Geballte Kelteninfo auf neuestem Stand.  Auch die Art der  Museumspräsentation  ist beeindruckend. Wir waren Ende letzten Jahres dort und packen es nun leider nicht ein zweites  mal. Der Zulauf scheint enorm, denn die Öffnungszeiten sind nun 10 bis 20 Uhr.

Sie besteht aus zwei Teilen:  Zentren der Macht  und Kostbarkeiten der Kunst.  Beide Ausstellungsorte sind am Schlossplatz. Wir waren  pünktlich um 10 Uhr in der ersten Ausstellung.  Da sieht man nichts von der angedichteten Primitivität, die sie laut den Römer gehabt hätten.   War es purer Neid?

Dann machten wir eine  kurze Kaffeepause und  es ging in das Alte Schloss zur Kunst. Und dort verschlug es mir oft die Sprache. All diese  Ornamente,  kunstvolle Konstruktionen.  Und vor allem, wie war das damals  möglich? Welche Zeit wurde in diese Kostbarkeiten investiert? Das winzige  Fragment einer Brettchenwebborte aus Seidenfäden  aus Hochdorf. So viele Fäden auf so einem kleinen Stück, da sind heutige Brettchenwebborten einen Dreck dagegen. Viel zu  klobig.  Weiterhin faszinierten mich all die geometrischen Verzierungen.  Es wurde schneller 18 Uhr als gedacht. Wir kamen gerade so durch. Hätten wohl noch länger verweilen können und staunen.

Nicht alle Rätsel sind gelöst. Schaut man diese Glasarmringe an. So ist wohl nicht klar, wie man ohne Naht das durchsichtige klare Glas mit einer bunten Glasschicht überzogen hat.

Der Ausstellungskatalog wird mich wohl noch Jahre begleiten können.  De Kelten, meine Urahnen.

Hier noch Links zum SWR:
http://www.swr.de/kelten/-/id=10026112/cf=42/4n80kk/index.html
http://www.swr.de/kelten/-/id=10026112/nid=10026112/did=10193566/dw6swb/index.html

dort sieht man auch diese Goldperle.

Lauter Nanas … oder “Spiel mit mir”

Wenn man im Moment in die Nähe der Kunsthalle Würth kommt, sieht man überall Nanas. Teilweise sind das sogar Spielplatzfiguren

 

Alleine diese lohnen schon   zu kommen, denn wo sonst kommt man diesen großen Skulpturen so nahe.  Aber Niki de Saint Phalle hat weitaus mehr geschaffen. In der Ausstellung “Spiel mit mir” sieht man ihre anderen Schaffensperioden. Kollagen aus Gegenständen, Schießbilder, Wollskulpturen, Maschinen. Leider darf man im Museum nicht fotografieren.

Ich werde bis Mitte Oktober noch ein paar mal in die Ausstellung gehen.

Eternal Love, Wolfgang Joop und Rätsel

noch bis zu diesem Wochenende, also den  28.Juni, kann man Mode und mehr in Rostock bewundern. Bei den Nesselmodellen (nicht vergleichbar mit Probemodellen von Hobbyschneiderinnen aus Bomull) habe ich mein Skizzenheft heraus geholt.

hier eins mit Guckloch:

Joop Kleid

Rückenteil Jacke, Falten mit Tüll unterlegt (was war es dann im fertigen Modell?):

Joop Jacke

und hier mein Rätsel (ein Knoten, Wasserfall,  drei Nähte):

Joop Kleid

Es ist  keine Wanderausstellung, wer sie verpasst hat, verpasst was.  Ich warte jetzt noch auf den Ausstellungskatalog, denn die Marmorengel sind auch sehenswert.