Heute ist Fashion Revolution Day

erinnern wir uns noch an heute vor einem Jahr, als in Bangladesh eine Fabrik einstürzte?

Die Folge waren 1133 getötete und über 2500 verletzte Menschen, hauptsächlich Textilarbeiterinnen, die trotz Einsturzgefahr des Gebäudes zur Arbeit gezwungen wurden. Heute, ein Jahr später, sind inhumane Arbeitsbedingungen, mangelnde Sicherheitsstandards am Arbeitsort, Bezahlungen unter dem Mindestlohn und 12 Stunden Schichten pro Tag in der Textilbranche noch immer keine Seltenheit.

Bei der Aktion “#INSIDEOUT”  ein Kleidungsstück auf links  tragen und die Frage nach den Produktionsbedingungen von Textilien laut werden zu lassen kann öffentlichkeitswirksam sein, aber auch so kann man darüber nachdenken woher unsere Kleidung, die Stoffe, das Garn kommt und ob es lauter Lieblingsstücke sind, damit wir sie auch lange tragen können.

Ex und hopp sollte von gestern sein. Ich denke man kann auch nachhaltig modisch sein ohne trutschig aus zuschauen, wie aus dem Altkleidersack geschlüpft.

ein paar Links zum Thema:

Handmade Kultur

Fashion Revolution

eine der vielen Bloggerinnen

ein Chanel-Jäckchen

habe ich schon lange vor. Jedenfalls eins, dass ein echtes zitiert.  Grundlage ist der Burdaschnitt aus  der Plusausgabe  H/W 2012

chanel1

ausgeschnitten ist der Oberstoff und die Abnäher und Ansatzpunkte mit Reihgarn markiert:

chanel2

jetzt fragt sich, ob ich es zusätzlich zum aufgesteppten Seidenfutter noch da und dort mit Webeinlage stabilisieren sollte?  Und  hoffentlich dröselt sich es nicht an den Kanten auf, bevor es zusammengenäht ist.

Und vor allem: ist es bis morgen früh fertig?

Rock‘ a‘ Bella

hier liegt seit vorhin Rock‘ a‘ Bella von Gretchen Hirsch (das Buch auf Deutsch) und ich bin hin und weg. Edition Fischer

Es ist kein Buch für Leute, die schnell mal was nähen wollen. Einfach eins, das zur Kategorie Liselotte Kunder und klassischer Nähweise, welche noch unsere Mütter und Großmütter kannten,  gehört. Mit dem Original Buch von Gertie hatte ich so meine Schwierigkeiten beim Verstehen. Mir fehlt da einfach der Lesespaß.

Achselpads … was für ein schönes fast poetisches  Wort. So mal als ein Beispiel. Ich hätte mich ja im Original durchbeißen können. Hin bekommen tue ich es, aber Muttersprache ist doch Muttersprache.

buch

Was jetzt fehlt ist meine Figur. Die kam diesen lang  anhaltenden Winter abhanden.

Ich berichte später mehr.

Burda classics

die allererste Ausgabe ist erschienen: Automne/hivier 2012/13 Hors série N° 41H

Burda Classics
bekam ich gestern von einer netten Hobbyschneiderin zugeschickt. Nein, es ist nicht  für Deutschland erschienen, aber  an großen Bahnhöfen in der  internationalen Ecke (entweder französisch oder englisch)  wurde es schon gesichtet.

Wer nur die  Schnittzeichnungen anschaut, mag meinen, er hat  alle schon in vergangenen Normalausgaben gesehen. Mag sein, aber die Präsentation und das Styling  ist einfach anders. Einfach schön.

Pariser chic mit Anlehnungen an die  großen Courtiers, schicke Mode für  den Stadtbummel, Cafébesucht und Museum, sowie das kleine Schwarze.

Edel Business in Anlehnung an Yves Saint Laurent. Schwarzer Anzug, der für   Festlichkeiten mit einem  Biesenhemd getragen wird.   Mir gefällt aus dieser Strecke  diese Bluse:

Bluse

Leider ist sie mir zu klein. Aber eine gute Anregung um was in älteren Heften zu finden. evtl. die Sally Sahne Strecke von vor Jahren.

Außerdem  ein Hinweis, wie man die Teile auch anders kombinieren könnte. Man muss ja nicht in seinen Kleiderschrank  bei einer Modestrecke bleiben.

Designerportrait Cléone (Abendmode).

Englischer Landhauschic. Einiges von vorher wird aufgegriffen. Das Chaneljäckchen zur Jeans mag ich:

Chanell Jacke á la Burda

Basisschnittmuster  liegt schon bei mir. Diese Umsetzung wäre es für mich, aber ohne Fellschal.

Eine Doppelseite mit Buchempfehlungen  zum Heftthema. Kann teuer werden.

Am Ende dann eine Modestrecke für den Opernbesuch: kleines Schwarzes.  Glitzerweste über klassische Hose, langes Kleid und meine Lieblingsbluse zu einem  langen Rock mit Schleppe und ein bisschen mehr.

Fazit: ja unbedingt angucken. Auch zu schönen Anlässen  bracht  Frau etwas im Kleiderschrank.

(Hinweis: Fotografien sind nur ein Zitat. Rechte liegen beim Verleger Burda)

Burda Heft 5-2010 hat mich erwischt …

ein Heft nur für mich. Die Redaktion liest wohl Gedanken.

Hatten wir es nicht demletzt in einer Diskussion  darüber, ob man so ein blaues  Kittelschürzenkleid noch anziehen darf.  Und ich meinte, so wie Sophia Loren, ja immer doch. Bei dieser Diskussion sah man ja nur die Vorschau der Modelle und diese war diesmal gelungen, da nur die Nähmodelle ohne Styling und Drumherum zu sehen waren.

Und nun gehe ich heute morgen an den Briefkasten, ziehe die Maiburda raus und  blättere von hinten die Plusmode durch.  …. aber Hallo!!!  Sophia grüßt wie in den besten Jahren. Und die sind bei ihr ja nicht so kurz.

Bücher

…. und heute Mittag gibt es dann Pasta Arrabbiata bei mir.

Veröffentlicht unter Mode

Eternal Love, Wolfgang Joop und Rätsel

noch bis zu diesem Wochenende, also den  28.Juni, kann man Mode und mehr in Rostock bewundern. Bei den Nesselmodellen (nicht vergleichbar mit Probemodellen von Hobbyschneiderinnen aus Bomull) habe ich mein Skizzenheft heraus geholt.

hier eins mit Guckloch:

Joop Kleid

Rückenteil Jacke, Falten mit Tüll unterlegt (was war es dann im fertigen Modell?):

Joop Jacke

und hier mein Rätsel (ein Knoten, Wasserfall,  drei Nähte):

Joop Kleid

Es ist  keine Wanderausstellung, wer sie verpasst hat, verpasst was.  Ich warte jetzt noch auf den Ausstellungskatalog, denn die Marmorengel sind auch sehenswert.