Kochen im Mittelalter

… schon wochenlang wälze ich Literatur und Kochbücher. Auch meine Mitstreiter sind fleißig am probieren was machbar ist.

Das Gerücht von großen Braten am Spieß ist halt nicht haltbar.  Nur Haferbrei und Grütze  auch nicht das wahre.

Also sind wir gespannt auf das letzte Wochenende im Juni  in Adventon.

Was gestern hätte fertig sein sollen …

…. aber erst seit vorgestern  als Idee existiert.

Patchworkstoffe

gut eingelagerte Stoffe aus einer Serie “Herr der Ringe” und diverse andere Schätze. Lange wollte ich sie einfach nur behalten. Jetzt lasse ich sie los.

Man darf gespannt sein, was das wird.  Und wir werden sehen, wie lange das dauert.

Ringelblumensalbe – [Test]

Als ich gestern meine inzwischen erblühten Ringelblumen  sah, dachte ich, dass ich doch damit mal  versuchen könnte auf eine einfache Art Salbe herzustellen.

Ringelblumen

geerntet habe ich 45 g. Das sind 20 Blüten. Abgezupft und ab in ein  Marmeladenglas:

Ringelblumenblütebblätter in Öl

und dann war es spannend, wievielt Olivenöl man braucht, um alles bedeckt zu bekommen. Also ab auf die Waage und  langsam dazugekippt. Am Ende war es 150 ml  und ich hoffe, das ist nicht zu knapp:

Ringelblumen Öl

Deckel zu und jetzt muss ich erst mal drei Wochen warten.

Lauter Nanas … oder “Spiel mit mir”

Wenn man im Moment in die Nähe der Kunsthalle Würth kommt, sieht man überall Nanas. Teilweise sind das sogar Spielplatzfiguren

 

Alleine diese lohnen schon   zu kommen, denn wo sonst kommt man diesen großen Skulpturen so nahe.  Aber Niki de Saint Phalle hat weitaus mehr geschaffen. In der Ausstellung “Spiel mit mir” sieht man ihre anderen Schaffensperioden. Kollagen aus Gegenständen, Schießbilder, Wollskulpturen, Maschinen. Leider darf man im Museum nicht fotografieren.

Ich werde bis Mitte Oktober noch ein paar mal in die Ausstellung gehen.

Nachlese zu Wolle färben

In der Färbeecke ging es bei vom Schaf zur Wolle bunt einher. Unter anderem wurden körbeweise Brennnesseln an geschleppt und zum Färbesud aufgekocht.

Topf mit Brennnesseln

Am nächsten  Tag  abgekühlt die Blätter in Tücher gebunden, mit dem Wollstoff in den Färbesud gegeben und  nochmal aufgekocht.  Als die Farbe schön kräftig war heiß  herausgenommen.

färben

danach entwickelten wir ihn noch  ohne Abkühlen weiter mit Eisenschwefel (ein Esslöffel voll aufgelöst im Brennnesselsud  imitiert das Kochen in einem blanken Eisenkessel).

Wolle, dunkelgrün

(vorne das kleine helle Stückchen ist  der Farbton ohne  Eisenschwefel)

…. Und dann war da noch der große Sack mit Zwiebelschalen. Diesmal im Zwiebelsud  Wolle wie beim Test, aber noch zwei handgesponnenen Stränge. Einer davon ungefärbte graubraune Wolle.

Wollstränge, natur

das sah dann abends so aus:

Wolle

(vorne die zwei handgesponnenen; rechts ergab einen Grünton. alle Gelbtöne, auch ganz hinten  das Stück Leinenstoff sind im Zwiebelsud gefärbt. Dazwischen in hellbraun zwei Stränge und ein Kopftuch  mit getrockneter grüner Walnussschale gefärbt.)

Das Ergebnis des Wochenendes:

bunte Wolle

(links nach rechts oben: Kopftuch Leinen Walnussschale,  Wollstoff Brennnessel plus Eisen, Leinenstoff Zwiebelschale, darauf Leinenzwirn in Brennnessel und Walnuss, feiner dünner Wollstoff in Brennnessel und Eisen …. links nach rechts unten: Wolle Krappwurzel, Wolle Walnuss, Wolle Zwiebel und ganz rechts Wolle Birkenblätter)

Probekochen

Beim Hühnerturm wandert öfters einmal etwas in den Kochtopf, aber an Pfingsten  wurde schon mal  für das Templerfest  am 25.+26.6.2011 zur Probe gekocht und in der Pfanne Brot gebacken.

Pilze geschnitten

Pilze

Pfannenbrot

Dann noch zuhause krumme Krapfen und  Weichselsauce:

Krumme Krapfen

Gestern dann noch ging es in den Wald um ein Wellholz für das Pfannenbrot und Stampfer für Erbsenbrei zu holen:

Holz

Wellholz und Stampfer

Und jetzt bin ich gespannt, wie das kommendes Wochenende so wird.

Testlauf Wolle färben

Im Prinzip mache ich das alles ja nur, um  ein großes Stück Handwebwollstoff  in einem schönen Grün in der Hand zu halten. Aber irgendwie muß man ja anfangen. Also dann halt mit Sockenwolle.

Freitagnacht  köchelte ich für einen Stunde zwei Stränge Wolle in Wasser mit 30g Alaun. Alaun ist in dem Fall eine Beize und ungiftig.

Samstag ging es dann nach Adventon in den Garten,  zum Probelauf für “Schaf zur Wolle”.

Zwiebelschalensud

200g vorgebeizte Wolle zusammen mit 100g  Zwiebelschalen (das ist ein fest gestopfter Baumwolleinkaufsbeutel voll getrocknetet Außenhäute der Zwiebel) ab in den Topf geschichtet.  Und kaltes Wasser dazu.  Langsam anfeuern. Als das Wasser  handwarm, sah es so aus:

Samstagabend dann:

Zwiebelschalensud dunkel

Der Topf blieb über Nacht dort hängen. das Feuer ging aus und ich konnte die Stränge am nächsten Tag aus dem Sud nehmen. Auswringen und an der Luft im Schatten trocknen. Zuhause  wusch ich den einen Strang aus und fixierte nochmals mit Essig.

Das Ergebnis:

Wollstränge gefärbt mit Zwiebelschalen

von li nach re: natur, direkt aus dem Topf und getrocknet; ausgewaschen und fixiert

und was gibt es nächstes Wochenende? falls es klappt nochmal Färben mit Zwiebelschalen. Dann ist mein gesammelter Vorrat von drei Jahren weg.  Färben mit getrockneten Walnussschalen (das  Grüne um den eigentlichen Nussschalen). Da sollte die Wolle braun werden. Vielleicht ein Rosa mit Rote Beete. Und dann brauche ich sechs Kilo frische Brennessel.  Da kommt dann mein Stoff in den ganz großen Kessel.   Hoffentlich klappt nachher das Umschlagen der Farbe von Gelb in Grün.

Saisonstart

gestern und heute war es dann soweit.  Es war schon fast zu heiß und Sonnencreme brauchte man.

Die Arbeit für den Stand bis morgens um kurz vor fünf  nachts davor davor hat sich gelohnt. Es sah recht gut aus:

Infotisch

zu kaufen gab es bei uns nichts. Schnuppern durfte man. Und sehen, dass eigentlich jeder mitmachen kann, wer Lust hat. Der Kollege nebenan  machte die Tierpatenschaften schmackhaft. Mal sehen, wer demnächst beim Stallbau mit hilft.  Oder ob es bald neue Tiere gibt.

Dazwischen fix mal in den Garten und die Bohnen und Melde ausgesät. Wie immer zuerst  das massenhafte Unkraut entfernen. Also so fix dann halt auch nicht.

Garten in Frühling

Und als Entschädigung immer wieder gern gehört  Jonny Robels:

Jonny Robbels

ein perfektes Wochenende und  das Hemd habe ich auch dazwischen fast fertig genäht.