*grusel*

Zitat: “normalerweise wasche ich alles bei 60° und dann ab in den Trockner” …. über diese Aussage stolpere ich öfters mal. Die Kollegen sehen dann aber auch danach aus.

Was ist denn das für ein Leben? quadratisch, praktisch, gut? Nein, nein, das tue ich mir nicht an.  Wie viele schöne Sachen kann ich dann nicht  tragen?  Wie viel ist dann so schnell verwaschen und ausgeleiert?  Ich liebe auch weiße Kochwäsche (auch wenn diese  nur 60° braucht) und Feinwäsche, bei der ich nach Farbrichtungen sortieren muss  … und echte Wolle und Seide. Die Vielfalt der Stoffe möchte ich auskosten.

Wattebäuschchentäschelchen – Recycling Challenge

aus dem Paket: Badeset in schwarz-weiß; nur das Oberteil

ansonsten: Reißverschluss aus dem Fundus, Karabiner von einem Schlüsselband

Bikinioberteil

Idee:
Im alten Forum gab es mal den Hinweis auf einen Link zu Bra-purses. Fand ich damals in Spitze nicht so mein Ding. Beim Auspacken des Paketes dachte ich: warum  mit diesen Zutaten nicht mal testen? (Link unauffindbar)

Schön wäre es das Ding in einer großen Tasche wieder zu finden. Also muss eine Schlaufe daran bleiben.

Ausführung:

  • Nackenträger als Schlaufe  auswählen
  • Reißverschluss mit normalem Reißverschlussfuß (der, den man wahlweise rechts oder links einclipst und bei dem die  Nadel dann an der Seite die Naht macht) an die jeweilige Oberkante der Körbchen nähen
  • am Ende  des zu langen Reißverschlusses einen Riegel nähen

Reißverschluss

die Körbchen rechts auf rechts an der Kante des Bügels stecken (Reißverschluss bleibt offen) und mit dem Reißverschlussfuß auf dem Bügel; Nähnadel knapp daneben eingestellt, zusammen nähen

annähen

  • das was zu viel ist (Stoffstreifen für hinten am Bikini mit Verschluss wegschneiden)
  • Karabinerhaken in die Nackenträger einfädeln
  • Schlaufe nähen
  • alten Verschluss wegschneiden und Riegel nähen, damit der Haken kaum Spiel hat
  • die Schlaufen links auf  links zusammen nähen (da zu breit)
  • nicht den Fehler machen ohne Stecknadeln arbeiten zu wollen; das Zeug rutscht weg; Auftrennen geht bei diesem Material nicht!!!
  • sich über eigene Dummheit ärgern und weitermachen
  • wenn Träger so weit (un-) ansehnlich, dann alles mit einem Ruck durch die Öffnung des Reißverschlusses wenden

Tasche aus BH

Beipackzettel:

Ideales platzsparendes und stylisches Mitnahmeutensilo für die  zahlreichen Wattebäuschchen, welche man zum Treffen von Lästerschwestern (und -brüdern) aus dem Hobbyschneiderinnen-Forum braucht.

Gürteltasche – Recycling Challenge

Grundlage war eine beige Hose mit feinen Streifen und passendem  Formgürtel.

Die Idee, eine einfache Tasche ohne zusätzliche Materialien schaffen.

Ausführung:

  • vom Bund aus gemessen  41 cm abschneiden (das wird der Taschenbeutel)
  • das Dreieck, was eine Hose so ausmacht, jeweils vorne und  hinten in der Mitte herausschneiden
  • von links wieder zusammen nähen
  • die Öffnung unten schließen
  • für einen Taschenboden die zwei Ecken rechts und links abnähen
  • dazwischen versäubern
  • aus den Hosenbeinen der Länge nach zwei Henkel zuschneiden (so breit, dass diese vierlagig zusammen genäht werden könnten, erspart Einlagen)
  • Henkel nähen und  im Gürtelbereich festnähen
  • Gürtel wieder in die Schlaufen einziehen und schließen
  • merken, dass das alte Label im Hosenbund nicht mehr passt, eigenes einnähen

Fertig ist die einfache Angebertasche, welche man wegen des hohen Elastananteils ruhig mit Stoffeinkäufen und Kurzwaren vollstopfen kann. Irgendwas passt immer noch rein.

Tasche Gürtel

Zugewuchert

Mitte Juni kam der Samen in die Erde bzw. den ehemaligen Misthaufen. Kurz danach sah ich auch von den zwanzig Kürbiskernen bei drei Stück die Keimblätter.  Das war es dann auch, denn überall krochen die Nacktschnecken herum und den Rest pickten die Hühner beim Käfer suchen kaputt. Aber dann kam noch ein Nachzügler nach dem Regen. Foto fast einen Monat nach dem Säen:

Kürbispflanze

eine Woche später:

Kürbispflanze

noch eine Woche später:

Kürbispflanze

nach einer weiteren Woche am 2. August:

Kürbispflanze

Und nun hat uns fast der Schlag getroffen, als wir dieses Wochenenden da waren. Das dreiviertel Beet ist zu gewuchert:

Kürbispflanze

Auch die Ringelblumen blühen und zwar die erste Aussaat (die zweite ging nicht auf)  und eine Borretschpflanze hat Blütenknospen:

Ringelblume

von Karde und Wurzelpetersilie sahen wir auch nichts mehr. Bleibt nun zu warten, ob die Kürbisse noch etwas werden.

… und Spaß für Jungs

Vergangenes Wochenende wurden an verschiedenen Stationen ein Bürgermahl gekocht. Ich durfte die Küchenhilfe für Claire sein. Bei uns wurde muos von pilze (Steinpilzmus), gemuos von arbaiß unt rueben (Erbsen und Karotten mit Estragon) und mangoldt unnt zwifelror gemues (Mangold mit Lauch) geköchelt.

Kochen im Mittelalter

Zwei Kilo Steinchampignons putzen, schneiden,  dazu noch getrocknete Steinpilze, Dörrfleisch, fast ein Päckchen Butter, ein Liter Rotwein und einen halben Sahne zu Mus kochen ist etwas langwierig und aufwändig, doch im Geschmack unvergleichlich.

Clare kocht

Und dazwischen gab es für die Jungs was zum Lachen, wenn wir tief in die Hocke gingen, um zu spülen. Im Mittelalter ist halt die Welt noch in Ordnung und die Frau an ihrem Platz. ***ggg***

Jungs

der dritte Tag … und Mode, die dick macht

Gestern waren wir den dritten Tag beim Hühnerturm am Arbeiten. (Ich selbst allerdings erst den zweiten.)  Das Gras, dass jetzt das ganze Jahr schon wuchs ist jetzt fast vollständig  ums Haus mit der Sichel von meinem Mann gemäht worden. Ein vorwitziger Fuchs dachte, er wird nun von uns ins Gelände gelassen und streckte meinem Mann die Schnauze durch den Zaun. Die Lehmgrube zum Weiterbaien ist nun wieder sichtbar.

Im Garten gibt es jetzt zwei Wege, die mit Holzabfällen,  gegen sich sammelndes Wasser,  etwas trockengelegt sind. Vorne sieht man  den gepflanzten Frauenmantel im mittleren Beet. Gesät sind Ölkürbis, Wilde Karde, Wurzelpetersilie, Borretsch und Ringelblumen.  Dummerweise haben die Hühner gleich gemeint, sie dürften auch dort scharren.  Auch daraufgelegtes Stroh hielt sie nicht ab. So sind wir gespannt, was überhaupt  aufgeht.

Gartebneete

Die rechten und linken Beete bleiben erst einmal zum weiteren Verrotten so  stehen. Gepflanzt und gesät wird dort nächstes Jahr.

Und nun zur Mode, welche ich  demletzt trug:

Kleid Mittelalter

Der Faltenwurf und die Gêren sind eindeutig im 12. Jahrhundert so  angeordnet, dass die Dame fülliger erscheint. Frau konnte so eine gesunde runde Figur machen und zeigen, dass sie auch Hungerzeiten übersteht.

Erst in der Mode des  13. Jahrhundert  setzte man die Gêren und somit den Faltenwurf  mehr in Brusthöhe oder sogar höher an und auch waren Kleider in der höfischen Mode dann überlang. Es war ein warmes Jahrhundert mit zwei Ernten im Jahr. Erdbeeren gab es um  Stuttgart schon im Februar.  Also wollte frau eine Mode, die schlank macht.

Aber wie so oft ….  das einfache Volk hatte  keinen Wandel in der Mode. Warum auch.

PS: das Überkleid ist handgenäht.

Eternal Love, Wolfgang Joop und Rätsel

noch bis zu diesem Wochenende, also den  28.Juni, kann man Mode und mehr in Rostock bewundern. Bei den Nesselmodellen (nicht vergleichbar mit Probemodellen von Hobbyschneiderinnen aus Bomull) habe ich mein Skizzenheft heraus geholt.

hier eins mit Guckloch:

Joop Kleid

Rückenteil Jacke, Falten mit Tüll unterlegt (was war es dann im fertigen Modell?):

Joop Jacke

und hier mein Rätsel (ein Knoten, Wasserfall,  drei Nähte):

Joop Kleid

Es ist  keine Wanderausstellung, wer sie verpasst hat, verpasst was.  Ich warte jetzt noch auf den Ausstellungskatalog, denn die Marmorengel sind auch sehenswert.

Wir starten durch

Es ist ja schon eine Weile her, als wir einem Freund beim Lehmen in Adventon halfen. Jetzt haben wir diese Parzelle für ein paar Jahren übernommen und werden am  Hühnerturm einen  Garten anlegen und das Gehege pflegen. Wir werden dabei einiges Lernen und sind gespannt, wie es klappt.

So sah am ersten Tag mittags der alte Platz für Strohschnitt, Heu und Mist aus:

Misthaufen im Garten

so gegen Abend:

Garten

die Hühner durften dann die Engerlinge und Würmer herauspicken:

Hühner im Garten

Zur weiteren Info: die Hühner wohnen unten und oben sind wir anzutreffen.

Hühnerturm

 

Veröffentlicht unter Garten

Friendship Star II

Patchwork scheint in dieser Form nur  was für Sturköpfe zu sein.

Quadrate aus Dreiecken stur kerzengerade mit 1/4 Zoll Saumfuß zusammen nähen, Eselsohren abschneiden, bügeln und evtl begradigen. Dann Streifen stur zusammen nähen, bügeln, begradigen.

Friendshipstar

Friendshipstar

Am Ende die drei Streifen zusammen nähen und  bügeln. Fertig ist mein erster Block.

Friendshipstar

Und nun? Mal sehen, was daraus werden kann. (Ist ja nur zur Probe.)

Terrorbeleuchtung

Beim Heimlaufen vom Bus habe ich in der Nachbarschaft die erste Terroradventsbeleuchtung gesichtet. ***blink-blink-blink*** Ein aufgeregtes Wechseln von Farben und verschiedenen hibbeligen Blinkrhytmen.

Bin ich froh, dass unsre Fenster andersherum sind und ein Haus dazwischen ist. Den ganzen Tag und die Nacht dieses aufgeregte Blinken.  Ich würde wahnsinnig. Das nimmt man doch auch unbewusst wahr, ohne direkt hin zu schauen.