Heute ist Fashion Revolution Day

erinnern wir uns noch an heute vor einem Jahr, als in Bangladesh eine Fabrik einstürzte?

Die Folge waren 1133 getötete und über 2500 verletzte Menschen, hauptsächlich Textilarbeiterinnen, die trotz Einsturzgefahr des Gebäudes zur Arbeit gezwungen wurden. Heute, ein Jahr später, sind inhumane Arbeitsbedingungen, mangelnde Sicherheitsstandards am Arbeitsort, Bezahlungen unter dem Mindestlohn und 12 Stunden Schichten pro Tag in der Textilbranche noch immer keine Seltenheit.

Bei der Aktion “#INSIDEOUT”  ein Kleidungsstück auf links  tragen und die Frage nach den Produktionsbedingungen von Textilien laut werden zu lassen kann öffentlichkeitswirksam sein, aber auch so kann man darüber nachdenken woher unsere Kleidung, die Stoffe, das Garn kommt und ob es lauter Lieblingsstücke sind, damit wir sie auch lange tragen können.

Ex und hopp sollte von gestern sein. Ich denke man kann auch nachhaltig modisch sein ohne trutschig aus zuschauen, wie aus dem Altkleidersack geschlüpft.

ein paar Links zum Thema:

Handmade Kultur

Fashion Revolution

eine der vielen Bloggerinnen

Bänder haben wir nicht

… jedenfalls keine, die die Provinz nicht braucht. Und die braucht wenig, denn es näht ja auch niemand.   Logisch, denn mit dem Angebot wirklich nicht.

Kennen wir nicht alle diese Aussage?

Was also tun? Im Internet bestellen?  Oder  mal einfach in neue Läden gehen, die man sonst nie betritt. Letzte Woche, als ich mal Zeit  hatte  mir Zeit nahm,  ging ich in einen neuen Schäbby Chic Laden (der nennt sich so).  In der Auslage sieht man Dinge, die  in der Selbstmach-scene gerade in sind.  Angeblich ein Trend aus Amerika,  laut meinen Recherchen einer der 80er Jahre aus England. Viel  Weiß,  etwas Blasstürkis, Pünktchentäschchen,  Spitze,  Porzellan, Spitze. Von Deko, Accessoires bis zu Geschirr.  Also dann mal rein!

Und hoppla! ich laufe doch geradezu  auf eine Kiste mit Bändern und Spitze zu.

Bänder zum Nähen

Also sparte ich mir den Weg zum Kurzwarenhändler. Zuhause warf ich ein Stück  des bedruckten Köperbandes in einen Topf, kochte  es auf und bügelte es nachher trocken. Der Einlauf war 2 cm pro Meter.

Köperband

gut, das ist jetzt nicht gerade so das typische Hosenabschlussband mit einer Kante und aus  strapazierfähigem Nylon, aber was soll es? Die Hose braucht ein Band, da  sie bei mehrmaligem Waschen doch noch einging und  der Umschlag so nicht mehr reichte:

Hosenabschluss

Geht doch, oder?